Mein dreijähriger Dickkopf isst nicht alles. Es gibt allerdings eine Mahlzeit, bei der ich mir sicher sein kann, dass er sich sogar  nach nimmt. Die Suppe ist eigentlich aus einer Art Not entstanden, als ich nichts mehr im Haus hatte außer gefrorene Hühnerbrust, Möhren, Sellerie und Sternchennudeln. Ich habe alles in einen Topf „geschmissen“ gekocht und die Suppe nach dem bekannten englischsprachigen Kinderlied Twinkle Twinkle little Star benannt. Es ist also gut möglich, dass die Faszination meines kleinen Superheroes, von seinem Lieblingslied stammt — solange es wirkt. Ich mache immer besonders viele Möhren in die Suppe. Manchmal auch Brokkoli, weil letzteres sein Lieblingsgemüse ist. Am Liebsten isst er die Suppe mit Sternchennudeln, aber auch jede andere Nudel- Variation ist beliebt. Selbst bei unserem großen Kind im Haus (mein Mann) ist die Suppe ein Hit.

Und so wird die Suppe zubereitet:Bild

Du brauchst:

1-2 Hühnerbrüste, 1 Bund Suppengrün (wenn vorhanden), Petersilie, Salz, Pfeffer, evtl. etwas Gemüsebrühe , Wasser, Nudeln, ein Ei

etwa 2 Liter Wasser zum Kochen bringen, währenddessen das Fleisch in Kindgerechte Stücke schneiden, das Gemüse waschen und scheiden und alles zusammen in den Topf mit etwas Salz etwa eine halbe Stunde kochen lassen.

Durch das gemeinsame Kochen von Fleisch und Gemüse entsteht eine leckere Brühe,  die man wenn ein etwas stärkerer Geschmack erwünscht ist, mit einer Instantbrühe  nach würzen kann. Sobald das Fleisch gar ist Nudeln oder Reis hinzugeben und abschmecken. Die Nudeln entziehen der Suppe viel Flüssigkeit, deshalb muss man evt. etwas Wasser nachgeben.

Zum Schluss das Ei aufschlagen und in die kochende Brühe mischen.

Es schmeckt natürlich am besten an kalten Winterabenden.


Bunter Schnee

23Jan14

Der Winter ist dieses Jahr lang und kalt. Heute sitzen wir mal wieder bei -20 Grad im Haus. Da kann noch so viel Schnee draußen fallen, zum Schlitten fahren ist es zu kalt.
Deshalb haben wir uns den Schnee einfach ins Haus geholt.
In einer großIMG_3747en Auflaufform war genug Platz für eine (c) Playmobil – Schneeballschlachtmit Pinguinen, Schneehasen und einem Rentier.IMG_3741
Um noch ein bisschen Pepp ins Spiel zu bringen, habe ich ein bisschen grüne Lebensmittelfarbe mit Wasser gemischt und Ben eine Wasserspritze in die Hand gedrückt. , so konnte er den weißen Schnee grün anmalen und gleichzeitig ein bisschen seine Feinmotorik trainieren.
Falls also bei Euch der Winter zurück kehrt, und es Dir zu kalt und ungemütlich ist, hol dir einfach den Schnee ins Haus und mit ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe kommt schnell ein bisschen Farbe in den grauen Winteralltag.


Indianapolis

05Aug12

Wer in Deutschland hat schon von Indianapolis gehört? Ich gebe euch mal ein paar Tipps: schnelle Autos, American Football, Mittlerer Westen. Na, klickt was? Also, Indianapolis, auch Indy genannt ist den meisten (Männern) durchs Autorennen bekannt. Genau, die Indy 500. Dort wo die Gewinner Milch trinken anstatt Sekt.

Mit anderen Worten, es ist nicht New York, San Francisco , Chicago oder LA in das es mich verschlagen hat. Sondern Naptown (Schlaefer-Stadt). Aber so schläfrig ist Indianapolis gar nicht. Zumindest ein Mal im Jahr ist hier die Hölle los. Wie schon gesagt, am letzten Wochenende im Mai kommt jeder der etwas von sich hält nach Indy um sich schnelle Autos anzuschauen. Alle anderen 364 Tage im Jahr ist diese Stadt absolut typisch mittlerer Westen: republikanisch (die Mehrheit wählt also nicht Obama), religiös, und ohne öffentliche Verkehrsmittel. Menschen lieben es in den Vorstädten, auch Suburbs genannt in dem (für uns Europäer) jedes Haus aussieht wie das Andere. Es gibt Vorgärten ohne Zäune und grosse Gärten mit sehr jungen Bäumen, Garagen, und natürlich einen Briefkasten vor jedem Haus. Bürgersteige gibt es nur in der Nachbarschaft –  das bedeutet also, auch wenn der Supermacht zu Fuss erreichbar währe,  wird mit dem Auto gefahren. Dafür ist das Benzin, im Gegensatz zu Deutschland recht billig $3,80 pro Galione (fast vier Liter).

Wenn es euch aber doch nach Indianapolis verschlägt gibt es einige Sehenswürdigkeiten: Die schönste Ecke von Downtown ist Mass Ave. Dort gibt es Restaurants, Galerien, Bars, und sogar einen deutschen Biergarten (Ratskeller). Grosse und kleine Kinder sollten sich das Childrensmuseum of Indianapolis anschauen. Es heisst, es sei das groesste Kindermuseum der Welt, und bisher war ich auch in keinem größeren. Dort gibt es Dinos zum Anfassen, Sandburgen zu bauen, Bagger zum fahren und Flüsse zum Schiffe versenken. Wer sich lieber Kunst anstatt Spielzeug anschaut, sollte sich das Indianapolis Museum of Art (IMA) anschauen. Es ist nicht nur kostenlos, sondern hat eine wirklich tolle Sammlung, amerikanischer, europäischer und asiatischer Kunst. An Museen mangelt es in Indianapolis nicht. Aber, über jedes einzelne hier zu berichten wäre wirklich zu viel des Guten.

Mein Tipp: schaut euch mal das echte amerikanische Leben an. Natürlich sind New York, LA und New Orleans tolle Staedte, aber nur die wenigsten Amerikaner leben in diesen prachtvollen Städten. Im Mittleren Westen findet das „the real american way of life“ statt. Hier rennen zwar keine Cowboys und Indiana durch die Gegend, dafür aber Rednecks und Shortstraeger mit weissen Turnschuhen, die ihre Socken bis in die Kniekehlen hochgezogen tragen.  – Aber davon werde ich euch das nächste Mal berichten.


darum

05Aug12

Amerika ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Hier lebe ich seid vier Jahren. Ich bin aus Deutschland ausgewandert, weil ich mich unsterblich in einen Amerikaner verliebt habe. Es ist nicht immer einfach die Familie hinter sich zu lassen. Statt deutsche Traditionen wie Kaffeeklatsch und dem Bäcker nebenan lebe ich jetzt in einer typischen „cookycutter“ Siedlung und fahre Auto statt Fahrrad. In diesem Blog möchte ich über mein deutsch-amerikanisches Leben schreiben. Und euch, die auch den Traum des American way of lifes haben wertvolle Tipps geben.